Frisch zubereitet schmeckt Pasta einfach am besten. Aber was mache ich, wenn ich zu viel Teig zubereitet habe oder noch Reste übrig sind? Was mache ich, wenn es schnell gehen muss und ich keine Zeit habe, einen Pastateig frisch zuzubereiten? Wie kann ich Pasta aufbewahren? Kann ich Pasta zu Hause selber trocknen?
Pasta aufbewahren
Wenn ich keine Zeit oder Lust habe lange in der Küche zu stehen, dann bereite ich den Teig vorher zu oder ich greife zur gekauften Pasta. Der Pastateig lässt sich prima am Abend vorher zubereiten und hält sich im Kühlschrank bis zu 24 Stunden. Wichtig ist, dass er gut in Klarsichtfolie verpackt ist, damit er nicht austrocknet. Manchmal verarbeite ich nur den halben Pastateig und hebe den Rest für den nächsten Tag auf.
Meistens verarbeite und koche ich die gesamte Menge. Die gekochte Pasta hält sich im Kühlschrank ca. 2 Tage. Damit sind Spaghetti Muffins oder Nudelnester sehr schnell zubereitet. Die nicht verbrauchte Menge gekochter Pasta lässt sich auch gut einfrieren. Die gefrorene Pasta langsam auftauen lassen. Ich verwende sie dann oft für einen Auflauf.
Gefüllte Pasta sollte wegen der Füllung sofort gekocht werden. Die nicht verbrauchte Menge lässt sich gut einfrieren oder 1 – 2 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
Um die Zubereitungszeit für Lasagne oder Cannelloni zu verkürzen, können die Teigplatten vorbereitet werden. Die Teigplatten dünn ausrollen und zwischen zwei Geschirrtüchern einrollen. Die Geschirrtücher saugen die Flüssigkeit auf und lassen den Teig nicht austrocknen. Später kann dann die gewünschte Form ausgeschnitten werden.
Pasta trocknen
Eine ganz andere Möglichkeit Pasta auf Vorrat vorzubereiten ist die Pasta zu trocknen. Ich mache das so gut, wie nie, mir ist der Aufwand zu groß.
Welche Pasta eignet sich zu Trocknen?
Zum Trocknen eignen sich am besten Bandnudeln, also Tagliatelle, Tagliolini, Papardelle usw. auch Suppennudeln und Spaghetti. Ich könnte mir vorstellen, dass auch Farfalle zum Trocknen geeignet sind, das habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Auf jeden Fall, beim Trocknen vorsichtig mit den Nudeln umgehen, da der Teig leicht bricht. Deswegen sind Lasagneplatten nicht zum Trocknen unter Haushaltsbedingungen geeignet.
Gefüllte Pasta, wie Ravioli und Tortellini sind wegen der Füllung, zum Trocknen zu Hause ungeeignet. Wegen der Füllung am besten sofort kochen und gekocht aufbewahren.
Wie und wie lange wird Pasta getrocknet?
Jeder Pastateig ist zum Trocknen geeignet, egal ob mit oder ohne Ei zubereitet. Allerdings sollte der Teig ohne Salz gemacht werden, da Salz Wasser anzieht und die Nudeln nicht richtig trocknen können. Die Pasta soll langsam ca. 48 Stunden an der Luft trocknen. Je nach Luftfeuchtigkeit schwankt die Trockenzeit. Ab und zu wenden, damit die Pasta gleichmäßig trocknet. Aufpassen, dass keine kalte Zugluft aufkommt. Den Trockenvorgang kontrollieren, damit sich kein Schimmel durch die Restfeuchte bilden kann.
Zum Trocknen die geschnittene Pasta auf bemehlten Geschirrtüchern luftig ausbreiten. Ein Pastatrockner* eignet sich ebenfalls, aber beim Aufhängen brechen die Nudeln leicht, deshalb zum fertig trocknen lieber auf einem Geschirrtuch oder Gitter ausbreiten.
Weitere Möglichkeiten Pasta zu trocknen:
- auf einem Gitter
- auf einem Wäscheständer, mit oder ohne Geschirrtuch
- im Backofen bei niedrigen Temperaturen 35° ca. 24 Stunden. Den Ofen dabei einen Spalt offen lassen.
- in einem Dörrautomat
Bei über 40° leidet die Qualität der getrockneten Pasta. Industrielle Trockenschränke haben einen Feuchtigkeitsfühler, der die Trockenzeit regelt. Die Trockentemperatur und Zeit ist je nach Manufaktur und Pastasorte unterschiedlich.
Getrocknete Pasta aufbewahren
Die sehr gut durchgetrocknete Pasta in große Gläser mit Schraubverschluss, Blech- oder Kunststoffdosen füllen. Dunkel und trocken im Küchenschrank oder Vorratskammer aufbewahren. Aufpassen, dass sich kein Kondenswasser bildet und die Pasta feucht wird und Schimmelbildung auftritt.
Wie lange ist selbst getrocknete Pasta haltbar?
Die selbst getrocknete Pasta sollte nicht länger als 3 Monate aufbewahrt werden, egal ob der Teig mit oder ohne Ei zubereitet wurde.
Fazit
Ich esse selbst gemachte Pasta am liebsten frisch zubereitet, so schmeckt sie am besten. Für den Vorrat habe ich lieber gekaufte Pasta zu Hause, meistens solche Sorten, die ich nicht selber herstelle, wie beispielsweise Penne. Ich vertraue lieber industriell hergestellter Pasta, als sie selber unter Haushaltsbedingungen selber zu trocknen. Außerdem ist mir der Aufwand die Pasta selber zu trocknen zu groß.
Wenn ich größere Mengen Pastateig zubereite, plane ich verschiedene Gerichte ein, oder ich friere die gekochte Pasta ein.
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