Wie bewahre ich eine Ersatzmaske auf, wenn ich länger unterwegs bin? Bisher war ich nicht so lange außer Haus und musste die Maske nicht austauschen. Durch die zunehmenden Lockerungen wird sich das jedoch ändern und ich möchte mindestens eine Ersatzmaske mitnehmen. Einfach so in die Handtasche stecken? Keine gute Idee. Eine Maskentasche für meine selbst genähten Masken muss her.
Ich suchte nach Ideen für ein Täschchen, dabei fiel mir mein Rollmäppchen ins Auge, das ich für meine Nähutensilien, nach dem Schnitt „Daisy“ von pattydoo, genäht habe.
Wie soll ich das Innenleben gestalten? Auf jeden Fall kann ich auf die Innenfächer verzichten und stattdessen eine zweite Klappe nähen. Wofür könnte ich die Tasche auf der linken Seite verwenden? Für die gebrauchten Masken ist sie nicht geeignet und ich beschloss, auf die Tasche zu verzichten.
Schnittteile anpassen
Wie groß soll die Maskentasche werden? 2-3 Masken sollten in das Rollmäppchen schon passen. Ich nahm den vorhandenen Schnitt für das Außenteil und rollte ihn zusammen mit drei Masken ein. Mit einem Metermaß bestimmte ich die Größe der künftigen Maskentasche. Jetzt musste ich den Schnitt an die neuen Maße anpassen. Auf der linken Seite schnitt ich das überflüssige Teil ab. Nun schnitt ich den Papierschnitt in der Mitte längs durch und schob ihn auf die erforderliche Höhe zusammen. Mit Klebestift zusammenkleben. Das Teil für die Klappe habe ich in der Länge gekürzt und noch einmal ausgeschnitten, da ich die Klappe zwei Mal benötige.
Stoff auswählen und zuschneiden
Wer selber näht, hat genügend Stoffreste zu Hause. Für die Maskentasche sind sie ideal. Meine Stoffreste sind, wie die Masken, aus 100% Baumwolle und können in der Waschmaschine gewaschen werden. Der Stoff sollte nicht zu dick sein, damit sich das Mäppchen gut zusammenrollen lässt.
Da die Masken unterschiedlich groß sind, gebe ich hier keine Maße an.
- 1 x Außenteil
- 1 x Außenteil aus Vlieseline z. B. H180 oder H200*
- 1 x Innenteil
- 2 x Klappenteil
- Gummiband oder zwei gleich lange Bänder (Rollmäppchen zusammengerollt ausmessen)
Das Außenteil und die Klappen habe ich aus dem roten Stoff zugeschnitten. Für das Innenteil hatte ich den bunten Stoff übrig, den ich bereits für eine Maske und meine Utensilos verwendet habe. Das rote Gummiband ist auch aus meinem Fundus. Die Schnittteile sind inklusive Nahtzugaben.
Maskentasche nähen
- Zuerst die Vlieseline auf die linke Seite des Außenteils, laut Herstellerangabe aufbügeln.
- Jeweils ein Klappenteil rechts auf rechts falten, die Seiten zusammennähen (Nahtzugabe 1 cm) und wenden. Bügeln.
- Die Klappenteile in das Innenteil rechts auf rechts legen (die Längsseite an der Außenkante s.h. Bild) und mit einer Naht fixieren.
- Das Gummiband oder die Bänder an der runden Seite mittig in das Innenteil legen und ebenfalls mit einer Naht fixieren.
- Das Außenteil rechts auf rechts auf das Innenteil legen, mit Klammern feststecken und mit 1 cm Nahtzugabe zusammennähen, dabei eine Öffnung von 8-10 cm zum Wenden freilassen.
- Wenden, Ecken gut ausformen und bügeln, dabei die Nahtzugaben der Öffnung mit einbügeln. Die Klappen nach innen bügeln.
- Das Mäppchen knappkantig (2-3 mm) absteppen, dabei die Klappen mitfassen und die Öffnung zunähen.
Die zusammengerollte Maskentasche ist 17 cm hoch, 7 cm breit und ca. 4 cm dick.
Wohin mit der gebrauchten Maske?
Die gebrauchten Masken verschließe ich in einem Zipperbeutel, der fest verschlossen bleibt, bis die Masken gewaschen oder anderweitig desinfiziert werden. (Die Metallbügel* kannst du auch bei amazon kaufen.)
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