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Feldsalat – Genuss Blatt für Blatt

Feldsalat

Der Feldsalat ist neben Chicorée mein liebster Wintersalat. Ich mag den nussigen Geschmack und außerdem ist er sehr gesund. Ich wollte mehr über den so gesunden Salat wissen. Bei meinen Recherchen habe ich interessante Dinge erfahren, die ich mit dir teilen möchte.

Der Feldsalat hat viele Namen

Der Name wechselt, je nachdem, in welcher Region man zu Hause ist. Ich kenne ihn als Vogerlsalat, wie er in Bayern und Österreich heißt. Die Schwaben nennen ihn Ackersalat. Die Schweizer nach seinem leicht nussigen Geschmack Nüssler oder Nüsslisalat. Unter dem Namen Rapunzelsalat ist er in Sachsen bekannt. Und je nach Region existieren noch viele andere Namen.

Wann ist die beste Zeit für Feldsalat?

Wenn im Herbst die Tage kühler werden, ist die Saison für Kopfsalat & Co aus dem Freiland vorbei. An ihre Stelle treten Feldsalat und Chicorée. Die Zeit der Wintersalate ist angebrochen. Der Feldsalat wird von Ende Juli bis Mitte September ausgesät und in Handarbeit von Oktober bis März oder April je nach Wetter geerntet. In der übrigen Zeit kommt der Salat aus dem Treibhaus in die Geschäfte.

Der Feldsalat aus dem Freilandanbau ist knackiger, schmeckt leicht nussig und hat ein würziges Aroma. Die Blätter des Feldsalats aus dem Treibhaus sind zarter und heller. Der Salat schmeckt nicht so aromatisch und so intensiv wie der aus dem Freiland.

Woher kommt der Feldsalat?

Rein botanisch ist Feldsalat ein Baldriangewächs. Den nussigen Geschmack erhält er durch die enthaltenen ätherischen Öle. Die einjährige Pflanze ist genügsam und unkompliziert. Sie ist winterhart und übersteht Temperaturen bis -15 °C. Der Feldsalat war ursprünglich in Eurasien beheimatet und verbreitete sich über Frankreich, Schweiz und Süddeutschland weiter nach Norden. Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird er als Kulturpflanze angebaut. 

Je nach Sorte hat der Feldsalat unterschiedliche Blattformen. Je dunkler die Blätter, desto herzhafter und intensiver der Geschmack. Der Feldsalat aus dem Freilandanbau kommt vorwiegend aus Baden-Württemberg, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Wichtige Lieferanten sind außerdem Frankreich und Holland (vorwiegend Treibhausware).

Vitaminbombe Feldsalat

Der Feldsalat ist sehr gesund und ein wichtiger Lieferant von Vitaminen und Mineralstoffen, wobei große Unterschiede zwischen Freiland- und Treibhausware bestehen. Der Feldsalat aus dem Freilandanbau ist gesünder als der aus dem Treibhaus. Er hat eine höhere Nährstoffdichte und enthält weniger Nitrat. Infos zu Nitrat findest du bei Blattspinat.

Die in 100 g Feldsalat enthaltenen Vitamine C und A (Provitamin) decken etwa ein Drittel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen. Das enthaltene Vitamin E gilt als Anti-Aging-Mittel. Er liefert viel Eisen und Mineralstoffe wie Kalzium und Kalium. Weitere Nährstoffe sind Folsäure, Jod, Zink, Magnesium, Kupfer und Phosphor.

Mit 18 kcal pro 100 g hat der Feldsalat mehr Kalorien als Kopfsalat (11 kcal). Dafür enthält er gesunde ungesättigte Fettsäuren. 

Schon in der Klosterheilkunde wurde Feldsalat als schlaffördernd und magenberuhigend geschätzt. Außerdem stärkt er die Nerven, fördert die Durchblutung, ist gut für Haut und Augen und wirkt sanft entwässernd. 

Feldsalat mit Tomaten

Worauf du beim Einkauf achten solltest

Unverpackten Feldsalat habe ich bisher noch nirgends entdeckt. Im Supermarkt wird oft vorgereinigter Salat ohne Wurzeln angeboten. Er ist deutlich teuer als andere Salate, da er in Handarbeit geerntet wird. Feldsalat wird vorwiegend roh als Salat gegessen. Eine Schale mit 150 g reicht für 2 Personen und als Salatbeilage für 4 Personen.

Der Feldsalat ist sehr empfindlich und welkt sehr schnell. Deshalb beim Einkauf darauf achten, dass die Blätter knackig frisch sind. Welke Blätter haben bereits viel an Geschmack und Nährstoffen verloren. Deshalb den Salat möglichst schnell verbrauchen. Im Gemüsefach des Kühlschranks höchstens zwei Tage aufheben, dabei leicht feucht in einen Plastikbehälter oder Gefrierbeutel lagern. Sind die Blätter nicht mehr ganz so knackig, werden sie nach ein paar Minuten im Eiswasser wieder knackig frisch. 

Feldsalat direkt aus dem Garten ist etwas zeitaufwendiger zum Putzen. Die zarten Blätter sind empfindlich und wollen schonend behandelt werden. Zuerst die Wurzeln abschneiden, ohne dass die kleinen Büschel auseinanderfallen. Sind die Büschel zu groß, dann vorsichtig die Blätter abzupfen. Da Feldsalat oft sandig ist, im stehenden kalten Wasser mehrmals gründlich waschen und dabei das Wasser 2-3 Mal wechseln. Unter fließendem Wasser wird der Sand nicht richtig herausgewaschen. Den gewaschenen Feldsalat auf einem Sieb abtropfen lassen, dann mit der Salatschleuder vorsichtig trocken schleudern. Du hast keine Salatschleuder? Dann schlage den Salat in ein Geschirrtuch ein und schleudere ihn vorsichtig trocken. Der trockene Salat welkt nicht so schnell und das Dressing haftet besser.

Wie schmeckt Feldsalat am besten?

Der Feldsalat schmeckt mit herzhaften Zutaten genauso gut wie mit süßen. Er schmeckt hervorragend mit Meeresfrüchten, mit geräucherten Lachs oder Forelle und mit Geflügel. Als weitere Zutaten passen Walnüsse, Kürbiskerne oder Granatapfelkerne. Die deftige Salatvariante wird mit Speck zubereitet. 

Du magst es lieber vegetarisch? Ich esse den Salat gerne mit Kirschtomaten, Kichererbsen, gelben Linsen oder weißen Bohnen. Manchmal hobele ich noch Parmesan darüber.

Du magst es lieber süß? Wie wäre es mit Feigen, Orangen, Äpfeln oder Birnen? Dazu harmoniert Feta, Ziegenkäse oder Blauschimmelkäse. 

Beim Dressing kannst du deiner Fantasie freien Lauf lassen. Probiere neben den Klassikern wie Olivenöl oder Kürbiskernöl andere Öle aus. Besonders zu den süßen Varianten passen gut ein Apfel-, Himbeer- oder Erdbeeressig. Zu Feldsalat schmecken hervorragend auch Dressings auf Joghurtbasis. Das Dressing erst kurz vor dem Verzehr zufügen, damit der Salat nicht zusammen fällt. 

Und nicht zu vergessen: Feldsalat ist ein wichtiger Bestandteil grüner Smoothies. Die sind nicht so mein Ding. Aber von der Idee, Feldsalat zu Pesto zu verarbeiten, bin ich begeistert und werde dir demnächst mein Rezept verraten.

Pesto aus Feldsalat

Salatschleuder – der clevere Küchenhelfer

Eine Salatschleuder gehört zu den Dingen, die man nicht unbedingt braucht, die aber die Küchenarbeit erleichtern. Alle grünen Blattsalate haben eines gemeinsam, das Dressing schmeckt besser, wenn der Salat trocken ist. Ist der Salat zu nass, wird das Dressing verwässert und schmeckt nicht mehr so wie gewünscht. 

Salatschleudern gibt es ab etwa 15 € zu kaufen, der Preis ist nach oben offen. Die Salatschleudern gehen nicht kaputt und halten ein Leben lang. Die meisten sind spülmaschinengeeignet.  

Meine Shopping Tipps:

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