Wer an Pasta mit Auberginen denkt, dem fällt Pasta alla Norma ein. Dabei haben Auberginen viel mehr zu bieten. Sie lassen sich hervorragend mit anderem Gemüse kombinieren. In Begleitung von Paprika oder Zucchini schmecken sie besonders gut. In Süditalien wird viel mit Auberginen, egal, ob solo oder in Kombination mit anderem Gemüse, gekocht und jede Familie hat ihr Lieblingsrezept.
alles über …
Auberginen in der mediterranen KüchePasta alla Norma
Pasta alla Norma ist ein klassisches Pastagericht aus Sizilien. Angeblich ist das Gericht nach der Oper „Norma“ des Komponisten Vincenzo Bellini, der aus Catania stammt, benannt worden. Pasta alla Norma ist ein einfaches Pastagericht, das nur aus Tomatensugo und Auberginen besteht. Eine schöne Geschichte, aber: Das italienische Wort la norma bedeutet die Regel, die Norm oder der Standard.
Das Tomatensugo wird mit viel Zwiebeln, Knoblauch und gebratenen Auberginen zubereitet. Serviert wird Pasta alla Norma mit Ricotta salata oder Pecorino, die man in Sizilien oft statt Parmesan verwendet.
Ricotta salata
Ricotta ist ein Frischkäse, der aus Schaf- oder/und Kuhmilch hergestellt wird. Frischer Ricotta wird als Ricotta fresca oder Ricotta dolce bezeichnet. Der Ricotta wird für salzige Speisen verwendet, wie Füllungen für Ravioli, Cannelloni oder für Saucen. Ricotta wird auch gern wegen des geringen Fettgehalts in Süßspeisen und Konditoreiprodukten verarbeitet.
Ricotta salata (salziger Ricotta) oder Ricotta secca (trockener Ricotta) ist eine süditalienische Spezialität. In Sizilien, Apulien und Kalabrien lässt man den gesalzenen Ricotta bis zu 30 Tage reifen, manchmal sogar bis 6 Monate. Dabei wird der Ricotta fest und kann gerieben werden. Ricotta salata wird statt Pecorino oder Parmesan über Pastagerichte gerieben. Ricotta salata wird auch geräuchert angeboten.
Pecorino
Pecorino (la pecora – das Schaf) ist ein würziger Käse aus Süditalien, der früher nur aus Schafmilch hergestellt wurde. Heute wird den preiswerteren Sorten vielfach Kuhmilch oder Ziegenmilch beigemischt. Der gereifte Pecorino wird als Reibekäse statt Parmesan verwendet, ist aber nicht zum Überbacken geeignet. Je reifer der Käse ist, desto intensiver ist er im Geschmack.
Meine Pasta mit Auberginen
Eine einfache Pasta alla Norma kommt bei mir selten auf den Tisch. Ich kann nicht widerstehen, das Sugo durch weitere Zutaten zu erweitern. Meisten wandern schwarze Oliven, Kapern und Sardellen mit in die Pfanne. Wenn ich noch Reste Paprika oder Zucchini habe, brate ich sie mit an. Meine Pasta erinnert eher an die sizilianische Caponata als an Pasta all Norma. Der in Süditalien beliebte Ricotta salata ersetze ich durch Pecorino, im Notfall durch Parmesan.
In der sizilianischen Küche wird oft Basilikum durch Minze ersetzt, ein Erbe der arabischen Eroberer. Minze passt hervorragend zu Auberginen, wenn man sie sparsam verwendet, den frische Minze schmeckt sehr intensiv. Auf keinen Fall durch getrocknete Kräuter ersetzen!
Welche Pasta passt am besten?
Zu diesem Gericht passen lange und kurze Pastasorten. Es ist egal, ob du Spaghetti, Tagliatelle oder kurze Pasta wie Penne oder Rigatoni zu den Auberginen servierst. Wenn ich Zeit habe, mache ich die Pasta selbst. Meistens Tagliatelle, die gehen am schnellsten.
Caponata
Caponata ist ein Gericht mit Auberginen aus der sizilianischen Küche. Caponata wird kalt als Antipasto oder warm mit Pasta gegessen. Typisch für Caponata ist der süßsauere (agrodolce) Geschmack, der durch Weißweinessig (condimento bianco) erzielt wird. Caponata enthält meist noch anderes Gemüse als Auberginen. Das können Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten, Stangensellerie, Fenchel, Paprika und Zucchini sein. Was der Garten gerade so hergibt. Jede Familie hat ihr eigenes Rezept. Das Gemüse wird mindestens 1 Stunde gekocht. Weitere Zutaten können sein: Mandeln oder Pinienkerne, grüne oder schwarze Oliven, Kapern, Basilikum.
Viel Spaß beim Nachkochen!
Pasta mit Auberginen
Kochutensilien
- Pfanne
Zutaten
- 400 g Auberginen
- 1 kleine Zwiebel
- 1 Knoblauch
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Tomatenmark
- 250 g passierte Tomaten
- 1 EL Kapern
- 2 Sardellenfilets
- 10 schwarze Oliven
- Salz, Pfeffer
- 30 g Pecorino
- frisches Basilikum oder Minze
- 2 Portionen Tagliatelle oder Penne oder Rigatoni
Zubereitung
- Die Auberginen waschen, abtrocknen und den Stielansatz abschneiden. Die Auberginen würfeln (1,5-2 cm). Zwiebel und Knoblauch schälen, die Zwiebel klein würfeln, die Knoblauchzehe durch die Knoblauchpresse* drücken. Die Sardellenfilets hacken. Die Oliven entsteinen. Die Kapern abtropfen lassen und eventuell grob hacken. Basilikum oder Minze in Streifen schneiden.
- Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln zugeben und dünsten, bis sie glasig sind. Die Auberginen zugeben und ein paar Minuten anbraten. Tomatenmark einrühren und mit dem Tomatenpüree ablöschen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Sardellen, Kapern und Oliven zugeben und 15 Minuten dünsten. Noch einmal abschmecken und die Kräuter zugeben.
- Pasta kochen, abgießen und mit dem Sugo vermengen. Mit frisch geriebenem Pecorino servieren.
Notizen
- Vorsicht bei frischer Minze, sie schmeckt sehr intensiv.
- Wenn du keine schwarzen Oliven magst oder keine im Haus hast, dann nimm stattdessen grüne Oliven.
- Das Wasser für die Pasta zuerst aufsetzen, dann das Sugo zubereiten.
- Die Zubereitungszeit ist für das Sugo und gekaufte Pasta. Bei selbst gemachter Pasta kommen noch 15 Minuten für die Zubereitung des Teiges plus die Ruhezeit von mindestens 30 Minuten dazu.
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