Rhabarber und Frühling sind für mich untrennbar miteinander verbunden. Rhabarber wird von April bis Juni geerntet. In dieser Zeit gibt es bei mir öfters Rhabarber. Meistens koche ich mir ein Rhabarberkompott, den ich mit Joghurt und Müsli zum Frühstück oder nur mit Joghurt als Nachtisch esse. Ich mag den leicht säuerlichen, aber herrlich erfrischenden Geschmack des Rhabarbers in Verbindung mit dem Naturjoghurt. Diese Verbindung von süß und sauer mag ich auch in einem Kuchen. Deshalb muss ich mindestens einmal im Frühling einen Rhabarberkuchen backen.
Ich backe schon lange nicht mehr regelmäßig einen Sonntagskuchen, sondern nur, wenn Besuch kommt oder ich Lust auf einen Kuchen habe. Vor allem für mich allein backe ich nach der Devise: schnell und einfach. Der Rhabarberkuchen mit Biskuitteig ist schnell vorbereitet und gebacken. Wenn ich keine Mitesser habe, friere ich einen Teil des Kuchens portionsweise ein. Habe ich dann Appetit auf ein Stück Kuchen, muss ich ihn nur rechtzeitig herausnehmen und bei Zimmertemperatur auftauen lassen. So schmeckt der Kuchen schön saftig und wie frisch gebacken.
Tipp:
Wenn die Rhabarbersaison vorbei ist, schmeckt der Kuchen auch mit Kirschen. Ich nehme ein Pfund reife Kirschen oder ein Glas Sauerkirschen.
Rhabarber – Obst oder Gemüse?
Botanisch gesehen ist Rhabarber ein Gemüse. Wegen der enthaltenen Oxalsäure sollte Rhabarber nicht roh gegessen werden. Allerdings sind die Mengen sehr gering und man müsste schon viel Rhabarber essen, damit es wirklich gefährlich wird. Eigentlich ist Rhabarber sehr gesund. Er enthält wenig Kalorien, dafür viele Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.
Ob man Rhabarber schält oder nicht, ist Geschmacksache. Der Rhabarber ist schnell geputzt. Die Blätter und die trockenen Enden abschneiden. Eventuelle schlechte Stellen mit einem Messer entfernen. Wenn du den Rhabarber schälen willst, geht es am besten mit einem Sparschäler*.
Schneller Rhabarberkuchen
Da ich mich beim Backen an die angegebenen Mengen halten muss, habe ich mir angewöhnt, alle Zutaten vorher bereitzustellen und abzuwiegen. Außerdem geht es schneller, als zwischendurch nach fehlenden Zutaten suchen zu müssen.
Der Rhabarberkuchen wird nicht auf einem Backblech gebacken, sondern in einer Backform oder einem Bräter, die etwas kleiner sind. Meine Backform hat die Maße 35 x 25 cm. Wenn du keine Backform hast, die nicht etwa genauso groß ist, wähle eine kleinere Form. Bei einer kleineren Backform wird der Kuchen höher und braucht eventuell länger zum Backen.
Du hast die Wahl. Du kannst den Kuchen dekorativ mit Rhabarber belegen oder den Rhabarber zum Schluss unter den Teig mischen.
Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen!
Rhabarberkuchen
Kochutensilien
- Messer
- Handmixer
- Backform 35 x 25 cm
- Backpapier
Zutaten
- 300 g Mehl Type 405
- 1 Prise Salz
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Päckchen Backpulver
- 80 g Butter
- 3 Eier
- 200 ml Kefir
- 375 g Rhabarber (½ Bund Rhabarber)
Zubereitung
- Ofen auf 175℃ Umluft vorheizen
- Rhabarber putzen und waschen. Dicke Stangen längs halbieren. Den Rhabarber in Stücke schneiden.
- Zutaten abwiegen. Mehl mit Salz und Backpulver mischen. Die Butter in kleinere Stücke schneiden.
- Butter, Zucker und Vanillezucker in eine Rührschüssel geben und schaumig schlagen. Eier zugeben und weiterschlagen. Die Masse mit dem Kefir verrühren. Mehl zufügen und zu einem Teig verrühren.
- Die Backform mit Backpapier auslegen. Den Teig einfüllen und glatt streichen.
- Den Rhabarber auf dem Teig verteilen.
- In vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten backen. (Stäbchenprobe)
- Den Rhabarberkuchen auf einem Rost abkühlen lassen und anschließend in Stücke schneiden.
Notizen
- Noch schneller geht es, wenn man die Rhabarberstücke unter den Teig mischt.
- Beschichtete Backform*
Nährwertangaben pro Portion
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