Herbstzeit ist Kürbiszeit! Mit dem Herbst verbinde ich auch Flammkuchen, Zwiebelkuchen, Federweißen und neuen Wein. Warum nicht beides kombinieren und einen Flammkuchen mit Kürbis backen?
Teig für Flammkuchen
Der Teig bei einem Flammkuchen soll dünn und knusprig sein. Das gelingt am besten ohne Hefe. Der klassische Teig für Flammkuchen besteht nur aus Mehl, Öl und Wasser. In vielen Rezepten findet man Teige mit Ei oder mit Hefe. In einigen Rezepten wird Pizzateig verarbeitet. Ich halte mich an das klassische Rezept. Der Teig ist schnell fertig und während der Teig ruht, wird der Belag vorbereitet. Anschließend kann der Teig ohne lange Wartezeit ausgerollt und belegt werden.
schmeckt auch fantastisch
Hokkaido-Kürbis
Der Hokkaido-Kürbis ist ein dankbares Gemüse. (Botanisch gesehen, eigentlich eine Frucht) Man muss ihn nicht schälen, sondern nur gründlich waschen und abtrocknen. Er hat mit 1–3 kg eine handliche Größe und reicht meistens für mehrere Gerichte. Wenn der Kürbis angeschnitten ist, wird er in Klarsichtfolie eingewickelt und hält sich mehrere Tage im Gemüsefach des Kühlschranks.
Tipp:
- Damit die Gemüsescheiben gleichmäßig dünn sind, verwende ich einen Gemüsehobel. Damit sind der Kürbis und die Zwiebel Ruck zuck geschnitten.
- Ich habe einen Gemüsehobel*, der mir seit Jahren gute Dienste leistet. Er ist immer noch superscharf, hat einen Restehalter und verschiedene Einsätze. Noch ein Tipp: den Gemüsehobel in Weiß kaufen. Einige Gemüsesorten verfärben das Plastik und es sieht nicht schön aus. Ich habe einen in Orange, da fallen die Verfärbungen nicht ganz so auf.
Schmand, saure Sahne oder Crème fraîche?
Stilecht wird der Flammkuchen mit saurer Sahne oder Schmand zubereitet. Beliebt ist auch eine Mischung aus saurer Sahne und Schmand. Oft wird der Fladen nur mit Crème fraîche bestrichen. Ich habe mit der veganen Variante Creme VEGA sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Creme ist auf Sojabasis hergestellt und ist hitzebeständig und damit sehr gut zum Kochen und Backen geeignet.
Bevor ich die Creme auf dem Teig verstreiche, verrühre ich sie mit Knoblauch und verschiedenen Gewürzen und Kräutern passend zum Belag. Den Knoblauch drücke ich durch die Knoblauchpresse*, damit sich das Aroma besser verteilt.
Welcher Käse passt am besten?
Zu Kürbis passen verschiedene Käsesorten. Stilecht französisch ist der Ziegenkäse, der allerdings bei uns nicht unbedingt beliebt ist. Und Ziegenkäse ist nicht gleich Ziegenkäse. Nicht jede Sorte wird ausschließlich mit Ziegenmilch hergestellt. Oft wird Schafsmilch oder Kuhmilch beigemischt. Am bekanntesten sind die Ziegenkäserolle und der Ziegenfrischkäse. Ich mag am liebsten die Ziegenkäserolle. Ziegenkäse passt auch wunderbar zu Roter Bete. Ich schneide die Ziegenrolle in nicht zu dicke Scheiben und verteile sie auf dem Fladen.
Einen italienischen Touch bekommt der Flammkuchen mit Gorgonzola, der sehr gut zum Kürbis passt und beim Überbacken schön zerläuft.
Am beliebtesten ist jedoch die Kombi mit Feta. Der salzig würzige Schafskäse passt gut zu dem leicht süßlich schmeckenden Hokkaido-Kürbis. Ich mag am liebsten den griechischen oder bulgarischen Schafskäse, der entweder nur aus Schafsmilch oder dem nur wenig Kuhmilch beigemischt wurde. Diese Sorten sind aromatischer und schmecken würziger. Der Schafskäse zerläuft nicht beim Überbacken.
Viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit!
Anmerkung: Auf dem Titelbild siehst du Flammkuchen mit Kürbis und Gorgonzola. Auf den unteren Bildern sind Flammkuchen mit Feta zu sehen.
Tipp:
- Es bleibt deinem Geschmack überlassen, für welche Variante du dich entscheidest. Zum Bestreichen des Fladens eignen sich alle drei oder eine Mischung aus Schmand und saurer Sahne. Einfach ausprobieren, was dir am besten schmeckt.
- Creme VEGA ist die vegane Variante der Crème fraîche. Die auf Sojabasis hergestellte Creme ist hitzebeständig. Inzwischen hat die jeder Supermarkt im Sortiment.
Flammkuchen mit Kürbis
Kochutensilien
Zutaten
Teig:
- 200 g Mehl Type 550
- 2 EL Olivenöl
- 125 ml Wasser
- 1 TL Salz
Belag:
- 150 g Creme VEGA oder Crème fraîche
- Salz, Pfeffer
- Kreuzkümmel
- 1 Knoblauchzehe
- frischer Thymian
- 1 rote Zwiebel
- 75 g Hokkaido-Kürbis
- 100 g Feta
- 2 EL Kürbiskerne
Zubereitung
Teig:
- Mehl mit Salz mischen und eine Mulde eindrücken. Wasser und Öl in die Mulde geben und zu einem Teig verarbeiten. Zugedeckt ruhen lassen. In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten.
Belag:
- Den Kürbis waschen und abtrocknen. Mit dem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln. Zwiebel pellen und in hauchdünne Scheiben hobeln. Knoblauch pellen und durch die Knoblauchpresse drücken.
- Creme VEGA mit den Gewürzen verrühren und kräftig abschmecken. Thymian von den Stielen abstreifen und unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel abschmecken.
Flammkuchen belegen:
- Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Oval ausrollen und auf das Backpapier legen.
- Mit der vorbereiteten Creme bestreichen, einen schmalen Rand freilassen.
- Zuerst mit den Zwiebeln belegen. Dann den gehobelten Kürbis auf dem Fladen verteilen.
- Den Feta auf dem Belag verteilen und mit den Kürbiskernen bestreuen.
Backen:
- Den Backofen auf 180℃ Umluft oder 200℃ Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Flammkuchen im vorgeheizten Ofen 15–20 Minuten backen.
- Mit einem scharfen Messer oder Pizzaschneider teilen.
Notizen
Nährwertangaben pro Portion
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